Dichtigkeitsprüfung beim Wohnmobil - Alles, was man wissen muss

Die Dichtigkeitsprüfung beim Wohnmobil ist ein wichtiger jährlicher Check, um die Funktionsfähigkeit und Sicherheit deines Wohnmobils zu gewährleisten. Sie ist außerdem Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Herstellergarantie. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte zur Dichtigkeitsprüfung beim Wohnmobil.

Was ist die Dichtigkeitsprüfung beim Wohnmobil?

Bei der Dichtigkeitsprüfung wird die Wasserundurchlässigkeit der Außenhülle deines Wohnmobils geprüft. Dazu gehören unter anderem die Wände, das Dach, Dachluken, Fenster, Türen und Klappen. Ziel ist es, schon kleinste Undichtigkeiten oder potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen, bevor größere Wasserschäden entstehen können.

Warum ist die Dichtigkeitsprüfung wichtig?

Eindringendes Wasser kann im Wohnmobil großen Schaden anrichten. Es kann zu Schimmelbildung, Feuchtigkeitsschäden, Aufquellen von Holzteilen und sogar Kurzschlüssen in der Elektrik kommen. Mit einer regelmäßigen Dichtigkeitsprüfung lassen sich solche Schäden vermeiden.

Auch für die Sicherheit spielt die Dichtigkeit eine Rolle, denn Wasser im Fahrzeug kann zu Aquaplaning führen. Zudem ist die Dichtigkeitsprüfung Voraussetzung für die Garantie der meisten Wohnmobilhersteller. Nur mit einem Nachweis über eine jährliche fachgerechte Prüfung bleibt die Herstellergarantie bestehen.

Wie läuft die Dichtigkeitsprüfung ab?

Die Dichtigkeitsprüfung sollte einmal pro Jahr in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden. Der genaue Ablauf ist vom jeweiligen Wohnmobilhersteller vorgegeben. Zunächst erfolgt eine Sichtprüfung aller Dichtungen und Kanten. Mit einer Taschenlampe untersucht der Mechaniker die Nähte nach Rissen oder Undichtigkeiten.

Anschließend kommt ein Dichtigkeitsprüfgerät zum Einsatz. Dieses bläst Luft unter Überdruck in das Wohnmobil und misst, ob Luft entweicht. So lassen sich auch kleinste Lecks finden. Bei Auffälligkeiten wird die betroffene Stelle markiert und nach der Prüfung näher untersucht sowie abgedichtet.

Zum Schluss folgt eine Wasserduschenprüfung. Hierbei wird die Außenhülle mit einem starken Wasserstrahl besprüht, um die Dichtungen auf ihre Funktionstüchtigkeit zu testen.

Wie viel kostet die Wohnmobil Dichtigkeitsprüfung?

Die Kosten für die Dichtigkeitsprüfung liegen etwa zwischen 150 und 350 Euro. Der Preis hängt von der Größe und Bauart des Wohnmobils sowie dem Umfang der Prüfung ab. Bei größeren Fahrzeugen und integrierten Wohnmobilen ist der Aufwand höher.

Manche Versicherungen übernehmen einen Teil der Kosten, wenn in ihrem Vertrag eine jährliche Dichtigkeitsprüfung vorgeschrieben ist. Dies lohnt sich vorab zu prüfen. Auch viele Wohnmobilvermietungen bieten vergünstigte Kontrollen für ihre Mieter an.

Fazit

Die jährliche Dichtigkeitsprüfung ist ein Muss für jeden Wohnmobilbesitzer. Sie dient der Werterhaltung des Fahrzeugs und der Vermeidung teurer Folgeschäden. Mit rund 150 bis 350 Euro pro Jahr ist sie zudem eine lohnende Investition. Am besten ist es, gleich einen festen Termin zu Beginn oder Ende der Saison mit der Werkstatt auszumachen.

Bei der Auswahl der Werkstatt empfiehlt sich eine spezialisierte Fachwerkstatt für Wohnmobile. Hier arbeiten Mechaniker, die genau wissen, worauf sie bei der Prüfung achten müssen.

Achte darauf, dass das Prüfprotokoll ordentlich dokumentiert und dir ausgehändigt wird. Dieses solltest du sorgfältig aufbewahren. Es dient als Nachweis für die korrekte Durchführung gegenüber Hersteller, Versicherung oder Vermieter.

Mit der regelmäßigen Dichtigkeitsprüfung investierst du in die Werterhaltung, Sicherheit und Lebensdauer deines Wohnmobils. Sie hilft dir, frühzeitig mögliche Schwachstellen zu erkennen und größere Schäden zu vermeiden. So kannst du sorgenfrei und lange Freude an deinem mobilen Zuhause haben.